Das Badezimmer

Wir verlegten einen neuen Holzboden. Es handelt sich um Dreischichtholzplatten der mit Bodenlack versiegelt wurde. Der Ausschnitt für die Duschwanne wurde gemacht und dabei ein Hohlraum unter dem ursprünglichen Boden entdeckt. Wozu auch immer der mal gedacht war. 

Christoph hatte die witzige Idee die alte Holztruhe in ein Klo umzufunktionieren. Eine Trenntoilette, damit es in Zukunft nicht mehr stinkt. Dafür musste der hässliche Lack weg, Einteilungen wurden gemacht, der Trenneinsatz eingepasst und die Behälter für die Hinterlassenschaften wurden getestet. Nach einigen Testläufen führten wir das Flüssige schlussendlich über eine Rohrleitungen direkt nach draussen in einen Kanister von wo es entsorgt werden kann. Die Einteilungen wurden verbessert und alles Wichtige hat nun sein Plätzchen.

Und was soll man nach dem Klo immer machen? Genau. Hände waschen! Dafür benötigt man natürlich ein Lavabo. Das vermutlich kleinste Lavabo dieser Welt hab ich gebraucht gekauft. Ebenso den Unterschrank, den ich mit einem 4 Liter-Wassertank ausgestattet hab. Das gleiche System, wie in der Küche. Wie sich jedoch in der ersten kalten Nacht gezeigt hat, war das dünne Abwasserrohr nicht wintertauglich. Das Wasser stockte und gefror. Infolgedessen bekam der kleine Frischwassertank einen Bruder: den Abwassertank.

Die Dusche war ein Diskussionspunkt. Ich wollte es einfach halten, doch Christoph beschimpfte meine Ideen als Gebastel. Erst wurde die Dusche zum Testen provisorisch in Betrieb genommen. Später wurden zusätzliche Wände aufgestellt.

Nach einem kalten Winter entschlossen wir uns den WC-Raum zu unterteilen, als eine Art Windfang. Im vorderen Teil entstand dadurch eine kleine Werkstatt. Christoph baute mir die Trennwände und Regale. Ich fand in der Brocki richtig süsse Lampen.